Start für freiwillige Helfer: Bewerbungsplattform für 1.600 Volunteers in Leipzig
Ein Jahr bis zum Anpfiff: Heute feiern die zehn Host Cities der UEFA EURO 2024 in Deutschland (14. Juni bis 14. Juli 2024) „One Year To Go“. Bei einem Torwandschießen an attraktiven Plätzen in den Stadtzentren können Bürgerinnen und Bürger ihren ganz persönlichen Schuss zur Europameisterschaft im eigenen Land abgeben. In Leipzig macht die Countdown-Aktion mit Rasen und Tor, Banden, Bildschirm und Moderator Station auf dem Augustusplatz. Bis 18 Uhr können kleine und große Fußballfans für die Host City Leipzig Torschüsse und Tore sammeln.
Heiko Rosenthal (Bürgermeister und Beigeordneter für Umwelt, Klima, Ordnung und Sport der Stadt Leipzig) eröffnete das 9-Meter-Schießen gegen Torwartikone und RBL-Repräsentant Perry Bräutigam. Auch die weiteren Teilnehmer des Termins versuchten es im Anschluss vom Punkt, darunter Ulf Middelberg (Geschäftsführer Leipziger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft), Katja Büchel (Leiterin Amt für Sport) und Stefan Schedler (Gesamtprojektleiter UEFA EURO 2024 Host City Leipzig), Markus Bienert (Geschäftsführer Sächsischer Fußballverband), Ulrich Wolter (Vorstand RB Leipzig) und die EURO- Botschafter Dr. Jörg Junhold und Jürgen Zielinski. Im Laufe des Tages wird unter anderem ein Team des Zoo Leipzig und der Long-term Volunteers – also Ehrenamtliche, die bereits jetzt für die Host City Leipzig arbeiten – zum Kicken erwartet. Auch der frühere RBL-Kapitän Dominik Kaiser möchte das Runde im Eckigen versenken.
Der Einsatz der Leipziger Torschützen wird durchaus belohnt: Zwei Tickets für ein EM-Spiel winken dem, der sich beim Torschuss auf der Aktionsfläche fotografieren lässt. Wer das Bild auf Instagram postet, @euro2024 und @euro2024volunteers folgt und taggt sowie die Hashtags #euro2024, #oneyeartogo und #hostcityLeipzig verwendet, landet im Lostopf.
Die Straßenbahn im EURO-Look
Bereits vor dem sportlichen Part schickte Sportbürgermeister Heiko Rosenthal eine Straßenbahn im Look der UEFA EURO 2024 auf die Schiene. Um die Vorfreude bei den Leipzigerinnen und Leipzigern anzuheizen, fährt die Tram Typ NGT12 ab sofort bis nach dem Turnier 2024 durch das gesamte Stadtgebiet. Im Beisein von unter anderem Ulf Middelberg, Katja Büchel und Stefan Schedler absolvierte sie die erste Fahrt bis zur Haltestelle Augustusplatz.
Anpfiff beim Volunteer-Programm
Der Startschuss fällt heute auch für das umfangreiche Volunteer-Programm. Wer bereits im Vorfeld oder im Zeitraum des Turniers ehrenamtlich im Einsatz sein möchte, kann sich jetzt auf der Bewerbungsplattform www.euro2024volunteers.com anmelden. Insgesamt werden 16.000 freiwillige Helfer gesucht. Für Leipzig lautet die Aufgabe, in den kommenden Monaten 1.600 Volunteers zu finden, die das Fußballfest in der Stadt maßgeblich mitgestalten. Dafür hat das Projektteam fünf Trailer mit Leipzigern der verschiedenen Zielgruppen erstellt. Neben Anja Mittag als Botschafterin Sport und Volunteers werben die Olympiasieger Annekatrin Thiele und Martin Schulz, Studentin Sarah Lange und Bernd Merbitz, Polizeipräsident a. D., für das Ehrenamt. Die kurzen Filme kommen ab sofort insbesondere auf den Social-Media-Kanälen zum Einsatz und stehen auf www.sportstadt-leipzig.de/pressemitteilungen.
Zu den besten Argumenten zählen die Erfahrungen, die man machen, und die Kompetenzen, die man erwerben kann. Zudem kommen die Ehrenamtlichen in den Genuss verschiedener Vorteile, darunter ein EM-Outfit, die kostenlose Nutzung des ÖPNV, gratis Verpflegung und Zugang zum Volunteer-Center, Online- und Vor-Ort-Schulungen. Für die Helferinnen und Helfer gibt es mehr als 25 verschiedene Einsatzbereiche und Positionen, so zum Beispiel als „Welcome Volunteers“, als Teil des „Ceremonies Team“ oder als Mitarbeiter im Akkreditierungscenter. Für alle ist ein Mindestalter von 18 Jahren im Mai 2024 Voraussetzung. Erstmals führt die Europäische Fußball-Union (UEFA) ein Volunteer-Programm gemeinsam mit den zehn Host Cities (Berlin, Dortmund, Düsseldorf, Frankfurt, Gelsenkirchen, Hamburg, Köln, Leipzig, München, Stuttgart) durch.
Statements zum Termin
Heiko Rosenthal: „Die EURO-Straßenbahn ist ein nachhaltiger Werbeträger und ich freue mich, dass sie nun für ein Jahr unterwegs ist. Die Bimmel gehört einfach zu Leipzig dazu, sie ist Teil der Verkehrswende und des Konzeptes für 2024. Sie ist zentraler Bestandteil der Mobilität zur Europameisterschaft – für die Leipzigerinnen und Leipziger, die Gäste und unsere Volunteers. Mit dem Volunteerprogramm laden wir dazu ein, Teil der Leipziger Fußballfamilie zu werden. Allein mit dem Leipziger Stadion, der Fan Zone auf dem Augustusplatz und dem IBC auf der Leipziger Messe haben wir drei reizvolle Stationen.“
Ulf Middelberg: „Als LVB sind wir der Mobilitätsdienstleister innerhalb der Leipziger Gruppe – für unsere Stadt sind wir nachhaltig unterwegs. Hier sehen wir das Ergebnis einer tollen lokalen Kooperation, denn Fußball ist Lebensqualität und die EM im eigenen Land eine schöne Chance, ein hervorragender Gastgeber zu sein.“
Katja Büchel: „Ein spannender Tag: in einem Jahr ist Anpfiff. Neben den 365 Torschüssen heute brauchen wir viel Kraft – nun zunächst bei der Umsetzung des Volunteerprogramms. Ich bin zuversichtlich, dass wir 1.600 sympathische Botschafter für unsere Stadt finden.“
Stefan Schedler: „Für uns als Projektteam ist das heutige „One Year To Go“ ein großer Tag. Jetzt sind es noch 365 Tage bis zur UEFA EURO 2024. Die designte Straßenbahn ist ein großes Element innerhalb unserer Werbemaßnahmen – sie kündigt das Event an und prägt das Stadtbild der Host City Leipzig.“
Ulrich Wolter: „Wir haben bei RB Leipzig rund 300 Volunteers im Pool und ich kann es jedem nur empfehlen – es ist eine wunderbare Erfahrung. Im Stadion bauen wir für die Fußball-Europameisterschaft einiges um, zum Beispiel die Medientribüne und den Bereich für die Übertragungswagen. Wir freuen uns auf die vier Spiele in unserem Stadion.“
Markus Bienert: „Ich war 2006 zur WM in Leipzig Volunteermanager und weiß um die Mühen in der Akquise, aber auch die Freude beim Event – das zählt zu den bleibenden Lebenserfahrungen. Als Sächsischer Fußballverband unterstützen
wir gerne, unter anderem werden wir unsere Fußballvereine ansprechen und die Mitglieder zur Bewerbung animieren.“
Perry Bräutigam: „Als Austragungsort für die EM ausgewählt zu sein, das hat viel mit Wertschätzung zu tun und ist für die Menschen in der Stadt und der Region eine schöne Anerkennung. Leipzig hat eine lange Sportgeschichte und ist immer noch Sportstadt.“
Prof. Dr. Jörg Junhold: „Innerhalb des EURO-Schwerpunkts Nachhaltigkeit fokussieren wir in Leipzig nach wie vor auf unsere Baumpflanzaktion ‚Gemeinsam zur Waldmeisterschaft‘ und laden alle Leipzigerinnen und Leipziger zum ‚SommerFAIRienstart‘ am 8. Juli in den Zoo Leipzig ein. Dann präsentieren sich bei uns etliche Partner aus den Bereichen fairer Handel und Beschaffung sowie die Host City Leipzig mit einem eigenen Aktionsfeld.“
Patricia Fürstenau (Long-term Volunteer): „Ich war 2006 zur WM in Leipzig Volunteer und kann es jedem nur empfehlen. Damals habe ich meinen Jahresurlaub dafür genommen und es nie bereut – es war der Sommer meines Lebens. Jetzt arbeite ich bereits im Vorfeld im Projektteam mit und bin gespannt, ob es ähnlich großartig wird wie damals.“
Zum Hintergrund
Im Sommer 2024 ist Deutschland Ausrichter des größten europäischen Fußballturniers: Die 17. Ausgabe der UEFA Fußball-EuropameisterschaftTM findet in unserem Land statt; Leipzig ist eine der zehn ausgewählten Host Cities. Insgesamt drei Vorrunden- und ein Achtelfinalspiel werden im Leipzig Stadion ausgetragen: Am 18., 21. und 24. Juni sowie am 2. Juli 2024 erwartet die Sportstadt zahlreiche nationale und internationale Fußballfans und möchte getreu des Mottos “United by Football – Vereint im Herzen Europas” unvergessliche Momente schaffen.
Eröffnet wird das Turnier mit 24 Mannschaften am 14. Juni in München, das Finale findet am 14. Juli in Berlin statt.
Dieser Beitrag erschien am 14. Juni als Medieninformation der Sportstadt Leipzig.
